Ihrer Praxis für Logopädie im Herzen von Düsseldorf-Flingern

Leistungen für Erwachsene

Wir behandeln Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen bei Erwachsenen und Kindern

Hör- und Sprachtherapie bei Cochlea-Implantation

Ein Cochlea-Implantat (CI) kann Menschen mit hochgradiger bis an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit helfen, (wieder) zu hören. Es ersetzt die beschädigten Haarzellen im Innenohr, indem es Schallsignale in elektrische Impulse umwandelt und direkt an den Hörnerv weiterleitet. So können Betroffene Geräusche und Sprache hören.

Nach einer Cochla-Implantation unterstützen wir unsere Patient:innen durch Hörtraining, Geräusche wieder erkennen zu können, Sprache in diversen Alltagssituationen verstehen zu können oder auch Musik wahrnehmen zu können – individuell angepasst an die Möglichkeiten und Bedürfnisse jedes Einzelnen.

Aphasie

Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Schädigung des Gehirns auftritt – zum Beispiel durch einen Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma. Sie kann das Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben betreffen. Die logopädische Therapie hilft dabei, die sprachlichen Fähigkeiten gezielt zu verbessern und alltagsnah wiederzuerlangen.

Dysarthrie / Dysarthrophonie

Dysarthrie / Dysarthrophonie bezeichnet eine Sprechstörung, die durch eine Schädigung des zentralen oder peripheren Nervensystems entsteht. Sie betrifft die Steuerung von Atmung, Stimme, Artikulation und Prosodie (Sprechmelodie). Betroffene wirken oft undeutlich, leise oder monoton im Sprechen. Die logopädische Therapie zielt darauf ab, die Verständlichkeit zu verbessern und die Kommunikation zu erleichtern.

Dysarthrie bei Parkinson – LSVT® LOUD

Bei Parkinson-Patienten tritt häufig eine spezielle Form der Dysarthrie auf, die mit leiser, heiserer oder monotoner Stimme einhergeht. Das LSVT® LOUD (Lee Silverman Voice Treatment) ist ein wissenschaftlich fundiertes, intensives Stimmtraining, das gezielt die Lautstärke und Stimmqualität verbessert. Ziel ist es, die Sprechfähigkeit im Alltag spürbar zu steigern und die Lebensqualität zu verbessern.

Sprechapraxie

Sprechapraxie ist eine Störung der Sprechplanung und -steuerung, bei der die betroffene Person weiß, was sie sagen möchte, es aber motorisch nicht korrekt umsetzen kann. Dies führt zu stockender, suchender oder fehlerhafter Aussprache und hoher Frustration. Die logopädische Therapie hilft, Bewegungsabläufe beim Sprechen gezielt zu üben und die Verständlichkeit zu verbessern.

Stottern

Stottern ist eine Redeflussstörung, bei der es zu Wiederholungen, Dehnungen oder Blockaden von Lauten, Silben oder Wörtern kommt. Es kann von Anspannung und Mitbewegungen begleitet sein und tritt oft situationsabhängig auf. In der logopädischen Therapie werden Techniken zur Verbesserung des Sprechflusses sowie Strategien zur Reduktion von Sprechangst und Unsicherheit vermittelt. Ziel ist eine möglichst freie und selbstsichere Kommunikation.

Poltern

Poltern ist eine Redeflussstörung, bei der das Sprechen sehr schnell, unrhythmisch und oft undeutlich ist. Dabei werden Laute oder Silben verschluckt oder Wörter zusammengezogen, was die Verständlichkeit einschränkt. Häufig ist sich die betroffene Person der Problematik nicht bewusst. Die logopädische Therapie hilft, das Sprechtempo zu regulieren, die Artikulation zu verbessern und die Selbstwahrnehmung zu stärken.

Artikulationsstörung

Bei einer Artikulationsstörung können bestimmte Laute nicht korrekt gebildet werden. Häufig betroffen sind die Laute /s/ (zum Beispiel beim sogenannten „Lispeln“), /sch/ oder /r/. Die fehlerhafte Aussprache kann dazu führen, dass das Gesprochene für das Umfeld schwer verständlich ist.

In der logopädischen Therapie werden die betroffenen Laute gezielt angebahnt und gefestigt.

Audiogene Sprechstörung

Audiogene Sprechstörungen entstehen durch eine Hörschädigung, die das Sprachverständnis und die Sprachproduktion beeinträchtigt. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, ihre eigene Stimme zu hören oder gesprochene Sprache korrekt zu verstehen, was zu einer fehlerhaften Artikulation und einem unnatürlichen Sprechtempo führen kann. In der logopädischen Therapie wird das Hören und Sprechen gezielt trainiert, um die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern und die Verständlichkeit zu fördern.

Dysphonie (Stimmstörung)

Eine Dysphonie bezeichnet eine Störung der Stimme, bei der Klang, Tragfähigkeit oder Belastbarkeit eingeschränkt sind. Die Stimme kann heiser, rau, gepresst oder kraftlos klingen. Häufig treten auch Missempfindungen oder Schmerzen beim Sprechen auf.
In der logopädischen Therapie wird an einer gesunden und ökonomischen Stimmgebung gearbeitet. Dabei stehen Körperwahrnehmung, Atmung, Stimmtechnik und schonender Stimmeinsatz im Mittelpunkt. Ziel ist es, die stimmliche Belastbarkeit zu verbessern und eine angenehme, funktionale Stimme für den Alltag zu ermöglichen.

Zustand nach Laryngektomie

Nach einer vollständigen Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie) ist die natürliche Stimmbildung nicht mehr möglich. Patient:innen sind dadurch vorübergehend oder dauerhaft ohne Stimme. In der logopädischen Therapie steht die Stimmrehabilitation im Mittelpunkt, um neue Wege der Kommunikation zu erschließen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Ersatzstimme: die Ruktusstimme (Ösophagusersatzstimme), eine elektronische Sprechhilfe oder die Stimmprothese, die chirurgisch eingesetzt wird. Ziel ist es, eine verständliche und funktionale Kommunikationsfähigkeit im Alltag wiederherzustellen.

Dysphagie

Eine Dysphagie bezeichnet Schwierigkeiten beim Schlucken, die verschiedene Ursachen haben können. Betroffene Patient:innen haben oft Probleme, Nahrung oder Flüssigkeiten sicher zu schlucken, was zu Husten, Verschlucken oder einem erhöhten Risiko für Lungenentzündungen führen kann.
Die logopädische Therapie unterstützt dabei, die Schluckfunktion zu verbessern und sicherer zu gestalten. Durch gezielte Übungen wird die Muskelkraft und Koordination im Mund- und Rachenraum gestärkt. Zudem werden Strategien vermittelt, die helfen, das Schlucken im Alltag sicherer zu machen und Komplikationen zu vermeiden.

Fazialisparese

Eine Fazialisparese bezeichnet eine Lähmung des Gesichtsnervs (Nervus facialis), die häufig zu einer eingeschränkten Bewegung der Gesichtsmuskulatur führt. Dadurch können nicht nur Mimik und Ausdruck beeinträchtigt sein, sondern auch die Nahrungsaufnahme und das Schlucken erschwert werden.

In der logopädischen Therapie steht die gezielte Aktivierung des Nervus facialis im Mittelpunkt. Dabei wird besonders darauf geachtet, eine Überkompensation der nicht betroffenen Gegenseite zu vermeiden. Durch gezielte Übungen wird die Muskelkoordination verbessert, um die Funktionen des Gesichts wiederherzustellen und die Lebensqualität der Patient:innen zu erhöhen.

Trachealkanülenmanagement

Patient:innen mit Trachealkanüle benötigen häufig eine gezielte logopädische Begleitung, um die Atem-, Schluck- und Stimmfunktionen zu stabilisieren oder wiederherzustellen. Der Umgang mit einer Trachealkanüle kann besonders bei der Nahrungsaufnahme, beim Sprechen oder Atmen herausfordernd sein.
Im Rahmen des Trachealkanülenmanagements wird die individuelle Atem- und Schlucksituation therapeutisch begleitet. Ziel ist es, eine größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag zu fördern. Dazu gehören die Förderung der Schluckfähigkeit, die schrittweise Entwöhnung von der Kanüle (Dekanülierung) sowie – wenn möglich – der Aufbau von Stimmgebung und Lautsprache.

Orofaziale Dysfunktion / Myofunktionelle Störung

Die Zungen-, Lippen-, Wangen- und Kiefermuskulatur arbeitet beim Sprechen, Schlucken und Kauen normalerweise perfekt zusammen. Kommt dieses Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht – etwa durch eine dauerhaft offene Mundhaltung, eine ungünstige Zungenlage oder muskuläre Schwächen – kann es zu vielfältigen Einschränkungen kommen. Dazu zählen unter anderem Auffälligkeiten beim Schlucken, Kauen, in der Artikulation oder bei der Zahnstellung.

Eine logopädische Therapie verfolgt das Ziel, die Muskelkraft und Koordination im orofazialen Bereich zu verbessern – häufig in Zusammenarbeit mit der Kieferorthopädie oder Zahnärzt:innen.